Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen

In der Bundesrepublik Deutschland wird Solarstrom von PV-Freiflächenanlagen gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) je nach PV-Anlagentyp unterschiedlich vergütet. Das EEG wird regelmäßig novelliert. Dabei wird u.a. das Degressionsmodell für die Einspeisevergütung und die Vergütungssätze angepasst.

Einerseits führte eine Absenkung der Einspeisevergütung in der Vergangenheit regelmäßig zu sinkenden PV-Modulpreisen und anderseits reagierte die Politik auf einen erhöhten PVA-Zubau mit einer Anpassung der Einspeisevergütung. Eine sichere Prognose zukünftiger PVA-Investitionskosten bzw. Einspeisevergütungen über eine Kalenderjahr hinaus ist aufgrund der aufgeführten dynamischen Rückkopplungs- und Anpassungsprozesse schwierig.

Der PV-Anlagenpreis setzt sich aus den Komponenten Module, Montagegestell, Wechselrichter, Gleichstrom-verkabelung, Wechselstromverkabelung, Netzanschluss und Montage sowie dem Gewinnanteil des Anbieters zusammen.
Geringfügige Änderungen bei den Preisen für PV-Module können zu deutlich veränderten Gesamtpreisen führen, da der mit Abstand größte Anteil der Kosten für die Anlagenerrichtung im Bereich der Module liegt (aktuell: ca. 50-60 %).
Die danach ebenfalls kostenintensiven Bestandteile sind das Montagegestell und die Wechselrichter. Auch hier kann es in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und den Rohstoffpreisen zu Abweichungen kommen, die jedoch auf den Gesamtpreis deutlich geringere Auswirkungen haben.

Neben der Abhängigkeit vom Dollarkurs spielt dabei auch die Aufnahmekapazität der neben Deutschland zunehmend wichtiger werdenden Märkte in Europa (u.a. Frankreich, Italien, Bulgarien), Amerika (u.a. USA und speziell Kalifornien, Kanada) sowie Asien (u.a. China, Japan) eine große Rolle.
Grundsätzlich kann wegen der ständigen technischen Weiterentwicklung der PV-Solarmodule (Steigerung Wirkungsgrade u.a.) und der industriellen Lernkurven im Zuge der Massenproduktion von weiter fallenden Preisen für PVA ausgegangen werden.

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