Hydrogeologie
- Hydrogeologische Gutachten und Stellungnahmen
- Erstellung der Unterlagen zur Trinkwasserschutzzonenausweisung
- Machbarkeitsstudien (Prüfung der Genehmigungsfähigkeit wasserrechtlich relevanter Vorhaben)
- Erstellung wasserrechtlicher Antragsunterlagennach WHG
- Grundwassermonitoring
- Vorprüfung des Verschlechterungsverbotes nach EG-WRRL und nach WHG
- Allgemeine und standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls wasserrechtlich relevanter Vorhaben gemäß UVPG
- Prüfung von Brunnenstandorten wasserbilanzmäßig und aus naturschutzfachlicher Sicht
- Ermittlung des nutzbaren Grundwasserdargebotes / Wasserhaushaltsbetrachtungen
- Fachgeologische Planung, Begleitung und Auswertung von Erkundungs- und Brunnenbohrungen inkl. geologische Schichtenaufnahme, Schichtenbeprobung für Siebanalysen nach DIN 18123
- Brunnenausbauplanung nach DVGW-Regelwerk
- Fachtechnische Begleitung des Baus von Brunnenzur Trink-, Lösch-, Brauch- und Beregnungswasserentnahme sowie des Baus von Grundwassermessstellen inkl. Ausbauüberwachung / Überwachung der Entsandung und der Pumpversuche nach DVGW-Regelwerk
- Planung und Auswertung von Leistungs- und Demonstrativpumpversuchen nach DVGW
- Fachplanung und Begleitung des Rückbaus von Brunnen- und Grundwassermessstellen nach DVGW-Regelwerk
- Wasser- und Grundwasserbeprobung entsprechend Akkreditierung
- Hydrogenetische Bewertung der Grundwasserbeschaffenheit (u.a. mittels GEBAH)
Grundwassermodellelierung
Numerische Modelle (Finite Differenzen bzw. Finite Elemente) ermöglichen die Nachbildung räumlich und zeitlich hochaufgelöster Prozesse, die z.T. komplexen Zusammenhängen folgen.
Diese Komplexität numerischer Grundwassermodelle erfordert eine hohe Sorgfalt bei der räumlichen Diskretisierung, der Bestimmung der Modellparameter (Durchlässigkeitsbeiwerte, Porosität, Wasserretention, Dispersivität, u.s.w.) und Modellkalibrierung. Eine Kontrolle der Modelle durch Messstellen bzw. weitere Feldmessungen (z.B. hydrochemische Messungen, Ermittlung des Wassertransportes von Flüssen) ist zur Absicherung der Aussagequalität häufig unumgänglich.
Numerische Grund- bzw. Bodenwassermodelle finden Anwendung zur Beschreibung, Plausibilisierung, Optimierung, und Vorhersage unter anderem in folgenden Aufgabenkomplexen:
- Berechnung von Trinkwasserschutzzonen und Grundwassereinzugsgebieten von Wasserfassungen
- Grundwasservorratsnachweise
- Umweltverträglichkeitsstudien zu großflächigen Grundwasserabsenkungen
- Wasserhaltung in großen Baugruben
- Entwicklung langfristiger Grundwassernutzung- und Managementkonzepte in Kopplung mit lokalen Klimaszenarien
- Renaturierungsplanungen
- Berechnung von Bauwerks- und Flächenentwässerung, Bewässerung
- Salzwasseraufstieg in Süßwasserreservoirs
- Plausibilisierung der hydraulischen Interaktion von Grund- und Oberflächenwasser
- thermohydrodynamische Vorgänge im Untergrund infolge geothermischer Nutzungen (siehe dazu: numerische Erdwärme-Modellierung)
Hydrogeologische Gutachten
Die Erstellung von Gutachten zu hydrogeologischen Problemstellungen wird
z.B. von Wasserbehörden im Zuge von Genehmigungsverfahren für
Erdwärmesonden in Trinkwasserschutzzonen gefordert. Hier dient die
Gutachtenerstellung einer Darstellung und Bewertung des
Grundwasserstroms und einer damit verbundenen möglichen Gefährdung von
Wasserfassungen durch die Errichtung und den Betrieb von
Erdwärmeanlagen.
Darüber hinaus kann für Bauvorhaben die
Erstellung hydrogeologischer Gutachten gefordert werden, wenn diese
beispielsweise in äußerst sensiblen Gebieten errichtet werden sollen (in
der Nähe von Trinkwasserbrunnen).
Sämtliche oben (Abschnitt
Grundwassermodellierung) aufgeführte Szenarien bedingen darüber hinaus
die Erstellung eines Gutachtens zur Dokumentation und Ergebnissicherung.
Foto: Sanierte Grundwassermesstellen in Losten
Fachgruppenleiterin:
Dipl.-Geol. Annett Petter
Dipl.-Geol. Tino Kmietzyk